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Sonderpädagogischer Förderbedarf bei autistischem Verhalten: Gelingende Elternarbeit

Dr. Katja Friedrich, 2022. CC BY-NC-ND 4.0

Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im autistischen Verhalten benötigen in Schule und Unterricht meist vielfältige individuelle Hilfestellungen.

Im Rahmen der Handreichung „Gleiche Chancen für alle- Nachteilsausgleich für Schülerinnen und Schüler in Brandenburg“ sind bereits eine Fülle an Informationen, Hilfestellungen und Fallbeispiele zusammengestellt worden.

Innerhalb der täglichen praktischen Arbeit in den Schulen tauchen in den Sonderpädagogischen Förder- und Beratungsstellen viele Fragen in Bezug auf Schülerinnen und Schüler mit autistischem Verhalten auf. Um diese Themen zu bündeln und alle Lehrkräfte zu unterstützen, ist die nachfolgende Reihe an Empfehlungen entstanden. Sie bietet Ihnen zu konkreten Themen kurze und praxisnahe Hilfestellungen.

In insgesamt sieben Empfehlungen erhalten Lehrkräfte zu spezifischen Themen ausführliche Informationen, die für den Umgang mit Schülerinnen und Schülern mit autistischem Verhalten wichtig sind, beispielsweise zur Durchführung von Klassen- und Jahrgangskonferenzen, zu Elternarbeit, Schulbegleitung und herausforderndem Verhalten von Schülerinnen und Schülern.

Diese Publikation gehört zu einer Reihe zum Thema Sonderpädagogischer Förderbedarf bei autistischem Verhalten und ist die zweite von insgesamt sieben Publikationen.

Sie ist verfügbar auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg

Die Empfehlungen KOMPAKT Nr. 2 sollen Lehrkräfte in der Arbeit mit Eltern von Schülerinnen und Schülern unterstützen, die eine fachärztliche Diagnose aus dem autistischen Formenkreis haben.

Aus Ilona Nakos‘ Tätigkeit als Beraterin in der Sonderpädagogischen Förder- und Beratungsstelle im Diagnostischen Team „Autistisches Verhalten“ wird von großer gegenseitiger Wertschätzung für die besonderen Formen der Unterstützung dieser Schülerinnen und Schüler aus Eltern- und Lehrkräftesicht berichtet. Offenkundig wird dabei, dass eine gelingende Elternarbeit vor allem Hintergrundwissen zum Störungsbild benötigt, ohne dass Verhaltensweisen als Mangel an elterlicher Erziehungskompetenz wahrgenommen werden und den Eltern entsprechend begegnet wird. In Fortbildungen zum Themenbereich Autismus wird Ilona Nakos immer wieder von Lehrkräften, aber auch Eltern (manche in Doppelfunktion) angeregt, ihre Ausführungen zu verschriftlichen, weshalb unter anderem diese Empfehlungen entstanden sind. In diesen Empfehlungen werden keine Grundlagen für Elterngespräche erörtert, da Lehrkräfte diese in unzähligen Ratgebern finden und ein Training für erfolgreiche Elterngespräche vor allem Interaktivität voraussetzt, die im Rahmen von Empfehlungen nicht möglich ist. Vielmehr sollen diese Empfehlungen der Unterstützung dienen, mögliche besondere Verhaltensweisen den diagnoserelevanten Wahrnehmungsbesonderheiten der Schülerinnen und Schüler entsprechend besser einordnen zu können und schließlich gemeinsam mit den Eltern Entlastungs- bzw. Lösungsstrategien zu entwickeln, soweit dies erforderlich ist.

Empfehlungen KOMPAKT
Nr. 1: Sonderpädagogischer Förderbedarf bei autistischem Verhalten: Klassen- / Jahrgangskonferenz Nachteilsausgleich

Nr. 2: Sonderpädagogischer Förderbedarf bei autistischem Verhalten: Gelingende Elternarbeit

Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM)
14974 Ludwigsfelde-Struveshof
Autorin: Ilona Nakos
Redaktion: Sarah Müller-Endres, Daniel Meile, Karin Wittram
Titelbild: Dr. Katja Friedrich, 2022. CC BY-NC-ND 4.0 

Ansprechpartner im LISUM:
Daniel Meile
Tel.: +49 3378 209-316

Redaktionell verantwortlich: Heike Haseloff, LISUM