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Lesbische und schwule Lebensweisen. Handreichung für die weiterführenden Schulen

Cover Lesbische und schwule Lebensweisen

Handreichung für den fächerverbindenden und fachübergreifenden Unterricht in der Sekundarstufe I und II der Berliner Schulen, für die Fächer Biologie, Deutsch, Englisch, Ethik, Geschichte/Sozialkunde, Latein, Psychologie

In den letzten Jahren hat sich das gesellschaftliche Klima homosexuellen Menschen gegenüber gewandelt. Viele Prominente aus allen gesellschaftlichen Bereichen bekennen sich öffentlich zu ihrem gleichgeschlechtlichen Begehren; Lesben und Schwule gehören in Filmen, Fernsehserien, Talks- und Unterhaltungsshows wie selbstverständlich dazu; Frauen gehen Eingetragene Lebenspartnerschaften mit Frauen ein, Männer mit Männern und das „Antidiskriminierungsgesetz" stellt homosexuelle mit heterosexuellen Menschen gleich und soll sie vor ungerechtfertigter Benachteilung aufgrund ihrer sexuellen Identität schützen. Homosexualität ist immer mehr auf der Ebene der Normalität angekommen.

Dies findet sich auch in den administrativen Vorgaben, die im Schulgesetz und in den Rahmenlehrplänen für die Berliner Schule festgeschrieben sind, wieder. So hat jeder junge Mensch unabhängig von seiner sexuellen Identität ein Recht auf Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung. Viele Fächer bieten mittlerweile die Möglichkeit, das „Andere" kennen zu lernen und sich konstruktiv damit auseinanderzusetzen.

Mit dieser Handreichung möchten wir nun noch einen Schritt weitergehen und Pädagoginnen und Pädagogen durch konkrete Unterrichtsvorschläge ermutigen, das Thema Homosexualität im Unterricht „anzupacken". Sie können dazu beitragen, dass lesbische und schwule junge Menschen ein stabiles Selbstwertgefühl entwickeln und ihnen ihre Mitschülerinnen und -schüler mit Offenheit, Selbstverständlichkeit und Akzeptanz begegnen.

Herausgegeben von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung; der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und dem Landesinstitut für Schule und Medien. 2. Auflage, 2008.
 

Redaktionell verantwortlich: Heike Haseloff, LISUM