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Bildkompetenz im Geschichtsunterricht - Interpretieren und individualisieren Historisches Lernen mit Bildquellen

Bildkompetenz im Geschichtsunterricht - Interpretieren und individualisieren Historisches Lernen mit Bildquellen

Bildkompetenz im Geschichtsunterricht - Interpretieren und individualisieren Historisches Lernen mit Bildquellen

Ein kompetenzorientierter Unterricht steht heute mehr denn je vor der Aufgabe, Schülerinnen und Schüler für den Umgang mit Bildern zu qualifizieren. Denn die zunehmende Visualisierung ist eines der wesentlichen Kennzeichen der medial geprägten Gegenwart und damit auch der Lebenswelt der Lernenden. Die visuelle Kommunikation hat in ihrer Bedeutung quantitativ und qualitativ zugenommen, so dass in den Kulturwissenschaften die „Wende zum Bild“, der iconic/pictorial turn vielfach vollzogen wurde.

Für die Unterrichtsentwicklung ergibt sich daraus eine grundlegende Herausforderung. Nach wie vor gilt, was eine empirische Untersuchung über die Bildwahrnehmung in pädagogischen Kontexten schon vor mehr als zwei Jahrzehnten festgestellt hat. „Der flüchtige Blick beim stehenden Bild“ führe häufig zu einer „oberflächlichen Verarbeitung“ des Bildes (Bernd Weidenmann 1988). Bestätigt wird dies auch durch eine neue Studie: „Aus domänenspezifischer Perspektive weisen ihre (der Schülerinnen und Schüler; C. H.) Lernprodukte eine geringe Verarbeitungstiefe auf.“ (Lange 2011, 270). Die didaktische und methodische Konsequenz daraus lautet: Verlangsamung der Bildwahrnehmung und genaues Sehen lernen.

Die vorliegende Publikation widmet sich der domänenspezifischen Entwicklung von Bildkompetenz im Unterrichtsfach Geschichte. Sieben Kapitel rund um exemplarische Bilder kombinieren dabei die Interpretation mit Aufgabenformaten, die der Förderung eines individualisierenden Unterrichts dienen sollen. Damit wird Forderungen aus der jüngsten empirische Untersuchung nachgekommen, nach denen „unterrichtspragmatische Bildinterpretationsmodelle [...] stärker den Expertisegrad der Schüler und die Individualität von Lernen berücksichtigen [müssen].“ (Lange 2011, 278).

Flankiert werden die hier vorgestellten unterrichtspraktischen Vorschläge von einem einleitenden Text einerseits und einer Sammlung von rund 60 Methoden der Bildinterpretation sowie Literaturhinweisen andererseits.

Dezember 2012
ISBN: 978-3-940987-85-3
Autor: Christoph Hamann
Umfang:80 Seiten

Weitere Informationen finden Sie auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg (bbb).

Redaktionell verantwortlich: Heike Haseloff, LISUM